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Doppelte Bronze an nationaler Geografie-Olympiade

Doppelte Bronze an nationaler Geografie-Olympiade

Gegen 3500 Teilnehmende setzten sich Emily Schoch (4Mb) und Nick Okraschevski (3Ma) in der Vorausscheidung durch und nahmen unter den besten 20 am Finale in Biel teil.

Kanada habe ihr Glück gebracht, meint Emily Schoch. Während ihres halbjährigen Sprachaufenthalts hat die Maturandin den Online-Test mit Multiple-Choice-Fragen ausgefüllt, und zwar erfolgreich. Zusammen mit Nick Okraschevski aus einer dritten Gymnasialklasse wurde sie ins Geografie-Camp in Zernez eingeladen, um sich auf das Finale vorzubereiten. Teil davon war ein eigenes Forschungsprojekt im Nationalpark, das aus einer Untersuchung mit Datenerhebung bestand. Emily Schoch und Nick Okraschevski beobachteten bei den Bergkiefern eine ausgeprägte – nahezu horizontal verlaufende – Krümmung im unteren Stammbereich. Da deren Länge bei den Bäumen variierte, lag die Steilheit des Geländes (die Hangneigung) als Einflussfaktor nahe. Diese Hypothese bestätigte sich auch mittels Untersuchung, die Emily Schoch und Nick Okraschevski den am Camp Teilnehmenden sowie den von aussen digital Zugeschalteten – unter anderem Geografielehrer Ralph Vogel – präsentierten. Wenngleich die Datenmenge noch vergrössert werden könnte, stiess das Projekt auf grossen Anklang; auch bei der Fachschaft Geografie, welche die Datenerhebung als Übungsteil in die nächste Projekt-Woche einbaut. Diese Erfahrung sowie auch das Finale in Biel, welches aus einem dreiteiligen Test mit wiederum praktischem Anteil bestand, hat Emily Schoch nicht nur in ihrer eigenen Kompetenz, sondern auch für ihr Studienziel bestärkt: Umweltingenieurwissenschaften an der ETH. Mit ihrer Maturaarbeit zum Fisch-Fang in Nordost-Kanada schliesst sich für sie der Kreis.    

 

 

Mélanie-Chantal Deiss, 22.11.2025